Am vergangenen Wochenende wurde das Viertelfinale zwischen den Vienna Wanderers und den Feldkirch Cardinals ausgetragen, trotz wetterbedingte Probleme behielten die favorisierten Wiener die Oberhand und gewannen die Best-of-Three-Serie klar mit 2:0.
Regenchaos macht Spenadlwiese unbespielbar
Für Samstag, den 01. September, waren die ersten zwei Partien der Serie geplant, aber durch anhaltendem Regen war die Spenadlwiese in Mitleidenschaft gezogen. Die Bemühungen der Wiener, dass Feld bespielbar zu machen, wurde durch wiederkehrende Regengüsse zunichte gemacht. Letztendlich mussten beide Teams einsehen, dass die Spiele auf Sonntag verschoben werden müssen. Der Wettergott blieb gnädig und nach erneuter Arbeit am Feld konnte gespielt werden.
Bereits um 11 Uhr hieß es „Play Ball“ und für die Wanderers übernahm Max Wenger-Oehn am Mound und zeigte eine starke Leistung. Die Cardinals hatten große Schwierigkeiten seine Pitches in Hits zu verwandeln. Nach drei schnellen Outs gingen die Wiener in die Offensive und präsentierten sich Hellwach: Feldkirch-Starter Stefan Wehinger und seine Defense hatten eine Menge zu tun, Walks und Wild Pitches machten es leicht für die Wanderers in Scoring Position zu gelangen und am Ende des ersten Innings stand es 4:0 für die Heimmannschaft.
Dieser Auftakt nach Maß gab den Gastgebern ordentlich Rückenwind, während die Cardinals in der Offensive noch nicht in Schwung kamen, machten die Männer in grün-weiß im dritten Inning dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Fünf Runs schrieben die Wiener an und profitierten von einer fehleranfälligen Defense. Insgesamt drei Errors machten es dem Team von Hiroyuki Sakanashi leicht die Führung auszubauen.
Aber die Vorarlberger gaben sich noch nicht geschlagen, Lukas Bickel gelang der erste Run der Gäste, nachdem Shortstop Fabian Hirnschal einen Thorwing Error machte, danach war allerdings schon wieder Schluss mit den Offensivbemühungen für die Cardinals.
Die Wiener zeigten sich wiederum bärenstark am Schlag. Auch in diesem Inning erzielten sie fünf Runs. Damit stand es 14:1 als der Regen wieder einsetzte und immer stärker wurde. Letztendlich wurde das Spiel abgebrochen und somit gelang der erste Sieg für die Wanderers.
Pitching-Duell zwischen Tomisch und Hall
Nach heftigen Regengüssen mussten die Wiener zunächst das Feld herrichten, bevor das zweite Spiel des Tages starten konnte. Nun standen sich der Kanadier Danny Hall und Wanderers-Ass Christian Tomsich gegenüber. Zwei starke Pitcher versprachen ein knappes Spiel.
Für die Cardinals ging es schon um alles, ein Sieg war notwendig, um noch eine Chance auf das Halbfinale zu haben. Dementsprechend engagiert gingen die Vorarlberger in die Partie, konnten im ersten Inning jedoch keine Runner auf die Bases bringen. Für die Wanderers lief es nicht viel besser, zwar kam Dominik Talir mit einem Walk auf die erste Base, aber ein Pickoff beförderte ihn ebenso schnell wieder ins Dugout.
Bis ins vierte Inning stand die Defense beider Teams fest im Sattel, bevor die Wiener die Führung übernahmen: Coach Sakanashi gelang nach einem Error auf die erste Base und ihm folgte Georg Stemmer mit einem Walk. Christoph Hoscher brachte Sakanashi mit einem RBI-Single ins Leftfield heim und Routinier Benjamin Husty folgte mit einem weitere RBI-Single. Somit stand es 2:0 für Meangreen und der Druck auf die Cardinals erhöhte sich.
Auch ein Pitcherwechsel der Vorarlberger konnte die Offensivbemühungen der Wiener nicht unterbinden, zwei weitere Runs brachten die komfortable 4:0 Führung für den Vorjahresfinalisten. Nun ließ Christian Tomsich nicht mehr viel zu und im achten Inning übernahm Christoph Vanas für ihn am Mound. Auch der junge Wiener machte einen guten Job und ließ keinen weiteren Hit zu.
Schlussendlich gewannen die Vienna Wanderers das zweite Spiel mit 6:0 und zieht damit souverän ins Semifinale gegen die Dornbirn Indians ein. In der Best-of-Five-Serie starten die Männer von Spielertrainer Hiro Sakanashi am Samstag, dem 08. September mit zwei Heimspielen auf der Spenadlwiese. Spielbeginn ist 13 Uhr.
„Dieses Wochenende war kein leichtes, besonders der regen machte uns schwer zu schaffen. Wir mussten das Feld fün mal wieder herrichten, aber die Arbeit vom ganzen Team hat sich gelohnt und ich bin froh, dass die Jungs den Fokus fürs Spiel nicht verloren haben. An dieser Stelle auch einen großen Dank an die Feldkirch Cardinals, die viel Geduld hatten und die Spiele dieses Wochenende möglich gemacht haben.
Nun treffen wir auf die Dornbirn Indians, sie sind das beste Hitting-Team der Liga und wir müssen sicher gehen, dass unsere Defense am Samstag bereit ist und keine Free Bases herschenkt.“ — Wanderers Coach Hiroyuki Sakanashi