Am Samstag trafen die Hauptstädter auf die Kufstein Vikings, konnten ihrer Favoritenrolle aber zu keinem Zeitpunkt gerecht werden. Am Ende mussten die Männer in Grau-Schwarz zwei knappe Niederlagen mit 7:5 und 10:8 hinnehmen.
Headcoach Hiroyuki Sakanashi schenkte LHP Sascha Kotrba das Vertrauen als Starting Pitcher, nachdem der junge Wiener gegen die Traiskirchen Grashoppers eine sehr starke Performance auf der heimischen Spenadlwiese präsentierte.
Leider konnte Kotrba nicht an diese guten Leistungen anknüpfen und hatte mit Kontrollproblemen zu kämpfen. Dadurch gerieten die Wanderers bereits im ersten Inning in Rückstand und liefen das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher. Auf der Gegenseite startete Vikings-Legende Werner Harasser auf dem Mound. Wieder ein mal bewies der Tiroler seine Klasse, besonders sein Slider ließ die Wiener Batter reihenweise verzweifeln.
Bereits im dritten Inning übernahm Youngster Christoph Vanas auf dem Mound und konnte nach überstandener Verletzungspause sein Comeback feiern. Vanas konnte die Offensive der Vikings stoppen und ließ bis ins siebte Inning keine weiteren Runs zu. Das Spiel stand auf Messers Schneide, beim Stand von 5:4 für die Vikings gelang den Wienern im achten Inning der wichtige Ausgleich, jedoch erzielten die Kufsteiner direkt im Anschluss wieder zwei Runs.
Die Offensivbemühungen der Wanderers wurden von Closer Thomas Krimbacher zunichte gemacht und somit ging das erste Spiel des Tages an die Vikings. Besonders bitter: Wanderers-Urgestein Christian Tomsich wurde von einem Harasser-Pitch so unglücklich am Knie getroffen, dass er für das zweite Spiel ausfiel.
Im zweiten Spiel des Tages erwischten die Wiener einen Auftakt nach Maß: Auf den Importpitcher der Tiroler erzielten sie direkt vier Runs. Aber die Freude hielt nicht lange, denn die Defense präsentierte sich nicht aufgeweckter.
Starting Pitcher Alessandro Valido ließ direkt fünf Runs zu und konnte auch im folgenden Inning nicht die Offensivbemühungen der Gastgeber kontrollieren. Nach zwei Innings stand es 7:4 für die Tiroler und trotz guter Kontakte fehlte den Wanderers das Quäntchen Glück für den Lucky Punch.
Im fünften Inning erzielten die Wikinger wieder drei Runs auf Valido und Coach Sakanashi wechselte den Pitcher. Max Wenger-Oehn machte kurzen Prozess und ließ keine Runs mehr zu, aber die Offensive der Gäste konnte nicht mehr genug Druck aufbauen, um Runs zu scoren.
Somit mussten die Vienna Wanderers zwei herbe Pleiten im Westen hinnehmen und treffen an diesem Donnerstag auf den Stadtrivalen. Am 31. Mai (Fronleichnam) kommt es dann zum ersten Aufeinandertreffen zwischen Vienna Wanderers und Metrostars in dieser Saison.
(Quelle: Vienna Wanderers)