Nach einem außerordentlich spannenden Auftakt-Doubleheader, der in je einem 1-Run-Win für beide Mannschaften endete, ging die Halbfinalserie zwischen den Diving Ducks und den Metrostars nun in Wien weiter.
Diesmal standen einander zu Beginn Benni Salzmann und Moritz Scheicher als Starting Pitcher gegenüber. Und es begann gleich im zweiten Inning Schlag auf Schlag. Nachdem die Gäste durch eine Single von Matthias Scheicher und anschließenden RBI von Florian Amon in Führung gingen, schlugen die Gastgeber sofort mit RBI-Triple durch Moritz Hackl und RBI-Single durch Tobias Schermer zurück. Im vierten legten die Metrostars einen weiteren Run nach, da den Wiener Neustädtern ein Inning-endendes Double Play knapp nicht gelang, ehe ein Sac-Fly von Moritz Scheicher den 1-Run-Abstand wieder herstellte. Doch das ließen die Mets nicht auf sich sitzen – ein RBI-Double von Richard Alzinger und je ein RBI von Domnik Löffler und David Dorffner im zweiten Halbinning des 5. bauten den Vorsprung auf 6:2 aus. Diesmal brauchte es zwei Innings, bevor sich die Gäste wieder heranarbeiten konnten – unter anderem durch Sac-Fly von Ferdinand Obed im Siebenten. 6:5 – der 1-Run-Vorsprung blieb der Standard in diesem Spiel. Da nun die M-Reliever Jakob Simonsen und Nicholas Schadler die Ducks weitgehend in Schach hielten, blieb es bei diesem Stand und das Spiel reihte sich perfekt in diese so knapp verlaufende Serie. Auffallend übrigens, dass die Diving Ducks nur 4 Hits für ihre 5 Runs benötigten, die Metrostars für ihre 6 Runs aber 10 Hits verbrateten.
Das nächste Spiel konnte nun die Entscheidung für die Wiener bringen.
In diesem zweiten, sogenannten „Import-„Spiel starteten wie in der Vorwoche Reed Mason und Adenson Verastegui. Und diese beiden dominierten zunächst vier Innings lang in einem veritablen Pitcher-Duell. Verastegui gelang es nach einem Lead-off Double von Claus Seiser sogar, die vier Innings mit zwölf aufeinanderfolgenden Outs perfekt abzuschließen. Mason erlaubte hingegen zwar mehrmals Runners auf der zweiten oder dritten Base, aber auch hier verhinderte eine fehlerlose Defense Runs. Erst in der zweiten Hälfte des fünften Innings brach der Bann. Nachdem es mit Samuel Hackl (Walk) und Löffler (Single) gleich zwei Baserunner für die Metrostars gab, Moritz Hackl beide mit einem Sacrifice Bunt in Scoring-Position brachte, nutzte Schermer die Chance, um mit einem RBI die Wiener in Führung zu bringen. Mit einem Run Vorsprung, versteht sich.
Im Achten dann die Reaktion durch die Wiener Neustädter. Zunächst Singles durch Obed und Martin Claus, kurz darauf Bases Loaded bei keinem Out. Ein RBI-Walk von Alexander Kienberger glich das Spiel aus, ein Sac-Fly durch Ortiz stellte erstmals eine (1-Run) Führung für die Gäste her. Der entscheidende letzte Führungswechsel blieb aber den Metrostars vorbehalten. Im neunten Inning wurden bei nur einem Out ebenfalls die Basen geladen, bevor Schermer das Kunststück gelang, mit einem Walk-off-Sacrifice Fly gleich zwei Runner zum Finaleinzug nach Hause zu bringen. Damit ist auch der noch offene Protest aus dem ersten Seminfinalspiel hinfällig, und die Wiener können sich über den ersten Finaleinzug seit Ihrer letzten Meisterschaft 2014 freuen. (Quelle: Vienna Metrostars)