Im rein Österreichischen Finale zwischen den Donbirn Indians und Vienna Metrostars, die den Grunddurchgang des Federation Cups dominiert haben, kam es nur Neuauflage des letztjährigen BLA Finales.
Für die Indians übernahm Rusty Thompson, der im Laufe des Turnier bereits zu zwei Einsätzen kam, auf dem Mound. Sein Gegenüber war Thierry Letouze, der im Turnier als Pitcher bisher noch nicht von Coach Langlois auf den Mound geschickt wurde.
Trotz guter Kontakte gelang es den Indians im ersten Inning keinen Run zu scoren. Die Metrostars hatten ihrerseits einen besseren Start ins Spiel. Gleich der erste Batter kam durch einen Hit aus Base, durch einen weiteren Hit auf die zweite Base und nach einer Unsicherheit der Defense hieß es Bases Loaded bei nur einem Out. Nach einem Sac Fly gingen die Metrostars dann auch prompt in Führung. Es sollte am Ende des Spiels der einzige Run und die einzigen beiden Hits der Metrostars sein.
Was aber nun kam hatte wohl niemand auf der Rechnung
Bei zwei Outs im zweiten Inning und bereits drei gescorten Runs unterlief dem Rightfielder der Metrostars ein folgenschwerer Error, der das dritte Out bedeutet hätte. Aber statt dem dritten Out und nur drei Runs, scorten die Indians weitere acht Runs, darunter der erste Homerun des Turniers von Paul Astl.
Während den Metrostars gegen Rusty Thompson nichts mehr gelang, konnten auch zwei Relief Pitcher der Wiener die Offense der Indians nicht mehr stoppen. Nach vier Runs im dritten Inning und drei Runs im vierten Inning, die Indians Spieler Salzmann und MacDonald schlugen dabei jeweils ihre dritten Homeruns, und einem weiteren Run im fünften Inning, stand es nach fünf Innings 19:1. Aufgrund der Mercy Rule der CEB war das Finale damit nach fünf Innings zu Ende. Mit einem Ende nach fünf Innings und 19 Runs hatte wohl niemand gerechnet, aber die Offense der Indians hatte bereits im Spiel gegen die Belgier gezeigt zu was sie im Stande ist, und somit geht der Titel mehr als verdient ins Ländle.
Für die Indians ist der Gewinn des Federations Cups der erste Titel seit dem Gewinn der Österreichischen Meisterschaft im Jahr 2003. Zudem wird 2020 erstmals wieder ein Österreichisches Team seit 2016 am CEB Cup teilnehmen. In den letzten Jahren gelang keinem Team der Aufstieg.
„Gratulation an die Dornbirn Indians zum Sieg im Federations Cup in Karlovac. Aber auch den Vienna Metrostars sei zum zweiten Platz gratuliert. Beide Teams haben sich und auch Österreich in herausragender Weise repräsentiert. Dass wir durch diese Leistungen in den CEB Cup aufgestiegen ist, ist nicht nur ein großer Erfolg über den wir uns als Verband sehr freuen, sondern auch ein zusätzlicher Ansporn für alle BLA Teams nächstes Jahr teilzunehmen. Die kontinuierliche positive Entwicklung unseres Sport ist hier bestens dokumentiert.
— ABF Präsident Rainer Husty
Die Dornbirn Indians möchten sich an dieser Stelle noch beim Veranstalter Olimpija Karlovac und dem Team um Kruno Karin sowie allen Umpiren und Scorern bedanken.