Die Witches Linz mussten sich nach dem Meistertitel 2017 im Vorjahr mit Platz 3 begnügen. Mit einem verjüngten Team will man heuer erneut die Playoffs erreichen, deren neuen Modus man skeptisch sieht. Team Managerin Gabriele Hardinger im Interview.
Die Saison 2019 steht vor der Tür und ab heuer starten wieder sechs Teams in die ASL. Wie bereitet Ihr Euch auf die Saison vor?
Das Wintertraining in der Halle ist gut gelaufen. Wir haben versucht, unsere Technik zu verbessern, parallel wurde auch an Kraft und Kondition gearbeitet. Ein weiterer Fokus war die Ausbildung und Weiterbildung junger und neuer Spielerinnen, um diese gut im Team integrieren zu können.
Wir haben auch zwei Hallenturniere veranstaltet, um vor allem den Jungen Spielpraxis zu geben.
Was nehmt Ihr aus dem letzten Jahr mit und was wollt Ihr 2019 anders gestalten?
Wir versuchen, Fehler aus 2018 nicht wiederholen, planen mehr Diversifizierung auf einzelnen Positionen.
2019 wird definitiv anders, weil in den Reihen der Witches neue bzw. junge Spielerinnen am Feld stehen werden. In der Liga haben wir ein weiteres Team, nachdem die Valkyries aufgestiegen sind, auch das ändert die Parameter.
Für uns ist der Fokus für 2019 der Aufbau junger Spielerinnen.
Das Final Four ist Geschichte, ab heuer wird der Meistertitel im Playoff Modus, erst Halbfinale, dann Finale, entschieden. Was sagt Ihr zum neuen Format?
Ich persönlich finde es schade, dass der Modus umgestellt wurde. Manche begrüßen das neue System sehr.
Wir verlieren das finale Event, das wir die letzten Jahre hatten und das auch viele Besucher angezogen hat. Im neuen System sind wir wieder näher am alten, klassischen Play Off Modus, das auch seine Vorteile und spannenden Momente haben wird.
Wir werden sehen, wie es sich entwickelt.
Was habt Ihr Euch für die kommende Saison als Ziel gesetzt?
Der Einzug in die Play offs ist natürlich unser Ziel, was danach zu erreichen ist, hängt von der Entwicklung einzelner Spielerinnen ab und ob wir unsere Leistung immer am Punkt abrufen können.
Neben der ASL steht für die Damen heuer auch die EM in Tschechien an. Ein Highlight für ganz Softball Austria?
Die EM ist ein Highlight für Softball Austria, dem wir eine hohe Priorität zuschreiben. Das NT trainiert 2x im Monat gemeinsam – immerhin qualifizieren sich die Top 6 für den Olympic Qualifier Ende Juli in Utrecht. Das Team hat in den letzten Jahren tolle Leistungen gezeigt, auf die die Spielerinnen und Betreuer mit Stolz zurückblicken können – ich wünsche dem Team auch heuer viel Erfolg!